Mit Schwung los!
Sep 13, 2024So startest du explosiv aus dem Stillstand
Wenn es um Trial geht, ist eine Technik absolut unverzichtbar: das Losfahren mit Schwung! Du hast vielleicht schon erlebt, wie du dicht vor einem steilen Hang oder einem massiven Felsen stehst und denkst: "Wie soll ich da nur hochkommen?". Klar, mit mehr Anlauf wäre es vermutlich kein Problem. Aber genau hier kommt das schnelle Losfahren ins Spiel! Egal, wie wenig Anlauf dir bleibt – mit der richtigen Technik katapultierst du dich förmlich gegen das Hindernis oder in den Hang hinein. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Kunst des Schwungaufbaus ein, damit du auch aus dem Stillstand heraus wie ein Profi durchstarten kannst. Bereit für die nächste Stufe? Los geht’s!
Zeit zum Lesen: 3 Minuten
Inhaltsverzeichnis
- Worum geht es?
- Wie macht man es richtig?
- Die Anwendung
- Fazit
Worum geht es?
Trial bedeutet oft, sich in herausfordernden Geländen zu bewegen, die wenig Spielraum für Fehler bieten. Das Anhalten vor einem Hindernis kann dabei nicht nur nötig, sondern extrem vorteilhaft sein. Es ermöglicht dir, dich neu zu konzentrieren und die perfekte Position für maximalen Grip und Kontrolle zu finden. Warum? Stell dir vor, du fährst direkt auf einen steilen Felsen zu. Mit dem falschen Winkel oder zu wenig Schwung kannst du schnell an Traktion verlieren. Indem du anhältst, die Räder neu positionierst und mit Bedacht losfährst, sicherst du dir die beste Chance, das Hindernis zu bezwingen. Der Moment des Stillstands ist also nicht als der Punkt zu sehen, an dem du langsamer wirst, sondern als der Moment, in dem du die Basis legst, um mit voller Power loszuschießen.
Das klingt vielleicht erst mal simpel, aber der Unterschied zwischen "irgendwie losrollen" und "perfekt durchstarten" liegt in der Technik. Beginner versuchen oft, ausschließlich mit kontrolliertem Kupplungs- und Gaseinsatz loszukommen – doch ohne den richtigen Körpereinsatz wirst du gegen dein Motorrad arbeiten. Und, wie in vielen Techniken; genau darum geht es: Du musst lernen, wie du eine präzise abgestimmte Körperbewegung, das Gas und die Kupplung so einsetzt, dass dein Motorrad mit maximaler Power und Präzision losfährt.
Wie macht man es richtig?
Jetzt wird's spannend! Das Losfahren mit Schwung ist eine Technik, die auf Timing, Präzision und Gefühl basiert. Zuerst musst du deinen Körper in die richtige Ausgangsposition bringen. Stelle dich stabil auf die Fußrasten und verlagere dein Gewicht leicht nach hinten, um die Balance zu wahren. Sobald du dich bereit fühlst, kommt der entscheidende Moment: Die Drehzahl wird gefühlvoll erhöht, der Lenker gerade gestellt, dein Körper schießt nach vorne, während du das Gas dosierst und die Kupplung im richtigen Moment loslässt. Die Bewegung muss dynamisch und kraftvoll sein – denn hiermit hilfst du deinem Motorrad beim Beschleunigen.
Doch damit nicht genug! Du unterstützt dein Motorrad nicht nur durch den Schub nach vorne, sondern vor allem durch den Druck auf die Fußrasten. Dadurch bekommt das Hinterrad den notwendigen Grip und das Vorderrad bleibt unter Kontrolle. Die Kunst ist es, den perfekten Moment zu finden, in dem du Gas gibst und die Kupplung loslässt. Klingt kompliziert? Mit der richtigen Übung wird es zur zweiten Natur. Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Untergrund. Auf rutschigem Boden musst du vorsichtiger vorgehen und insgesamt weiter hinten bleiben, während du auf griffigem Untergrund mehr Kraft einsetzen und weiter nach vorne gehen kannst, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Die Anwendung
Besonders hilfreich ist die Technik, wenn du nahe vor steilen Anstiegen, Felsen oder anderen schwierigen Hindernissen stehst. Im Trial-Sport gibt es häufig Passagen, in denen du nicht genug Anlauf nehmen kannst, um ein Hindernis zu überwinden. Das ist der Moment, in dem du anhältst und den besten Punkt für den nächsten Start zu wählst.
Diese Technik ist nicht nur für große Hindernisse hilfreich. Auch in Situationen, in denen du die Räder umsetzen musst – also das Motorrad in eine bessere Position versetzen willst – kommt sie zum Einsatz. Manchmal ist der Untergrund in deiner aktuellen Fahrspur nicht optimal, um sauber auf das nächste Hindernis zu manövrieren. In solchen Fällen kann es sich lohnen, eine Kurve zu fahren, anzuhalten, die Räder neu zu positionieren um dann an einer besseren Stelle neu zu starten.
Ebenso kennst du vielleicht die Situation, dass man in einem Steilhang einfach nicht weiterkommt, egal wie sehr man es sich wünscht. Auch hier wird man sich eine gute, griffige Stelle für das Hinterrad suchen, um dann aus dem Stand wieder sauber wegzukommen und möglichst viel Schwung aufzubauen. Die Körperbewegung sieht dann in der Schrägen etwas anders aus, aber das Prinzip ist das Gleiche.
Fazit
Das Losfahren mit Schwung ist eine essenzielle Technik, die dir dabei hilft, im Trial-Sport erfolgreich zu sein. Sie ermöglicht es dir, auch aus dem Stillstand mit maximale Kontrolle in Fahrt zu kommen und schnell ein hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Besonders Anfänger unterschätzen oft die Bedeutung der perfekt abgestimmten Körperbewegung, was dazu führt, dass sie mehr Anlauf brauchen als notwendig. Dann scheitert es an Hindernissen, nicht weil die Stufentechnik hinkt, sondern lediglich am sauberen Losfahren – etwas, dass jeder beheben kann, egal auf welchem Fahrniveau! Eines können wir dir versprechen: Wenn du diese Technik regelmäßig übst, wirst du nicht nur deine Fähigkeiten verbessern, sondern auch viel mehr Spaß am Fahren haben. In unserem neuesten Videokurs auf unserer Plattform zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das Losfahren mit Schwung perfektionierst.
Viel Spaß beim Training und nicht vergessen, lass die Füße oben!
- Jan und Felix
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