School of Dirt Einzeltraining – Davids unglaublicher Ein-Tages-Fortschritt
Oct 21, 2025
Motorengeräusche im Hintergrund, Staub in der Luft, irgendwo schnalzt eine Kupplung.
Es ist ein lauwarmer, klarer Herbsttag in Großheubach – perfekte Bedingungen für ein intensives Einzeltraining.
Ein Tag mit David – und einem Fortschritt, der selbst uns überrascht hat.
Seit gerade einmal sechs Monaten steht David auf den Rasten einer 300ccm GasGas Trial. Erst vor kurzem hat er sich entschieden, bei Wettkämpfen von der schwarzen auf die grüne Spur zu wechseln.
Beides würde nicht unbedingt vermuten lassen, dass wir heute (sinnvoll) an Techniken wie dem Anspringen von Hindernissen aus der Ebene arbeiten.
Wieso also jetzt schon so weit fortgeschrittene Techniken trainieren? Und wie gibt ihm das einen Boost gleich für mehrere Fahrtechniken?
Das schauen wir uns heute an.
📑 Inhaltsverzeichnis
- Davids Story
- Das Training
- Sein Fortschritt
- Fazit
⏱️ Lesezeit: ca. 7 Minuten
David’s Story
David kommt vom Enduro – schnell, hart, mit Schwung. Zehn Jahre hat er sich alles selbst beigebracht. Keine Anleitung, keine Techniktrainer. Nur er, das Bike und das Gelände.
„Wir haben einfach gemacht. Klar, man lernt dabei auch. Aber manche Dinge schleifen sich ein – und die kriegst du dann nicht mehr so leicht weg.“
Der Wechsel zum Trial war wie ein Reset. Plötzlich zählt nicht mehr das Tempo, sondern das Timing. Nicht der Schwung, sondern die Kontrolle.
Und das wurde ihm schnell bewusst: Sein erster Wettkampf, grüne Spur – und das Gefühl, komplett fehl am Platz zu sein.
„Ich dachte echt, die wollen mich umbringen. Diese engen Kurven, die steilen Hänge – alles so technisch. Da war nichts mit drüberrollen & einfach mal das Fahrwerk schlucken lassen.“
Statt frustriert aufzugeben, hat er angefangen umzudenken.
Er hat unsere Videokurse durchgearbeitet (Und ‘mal eben’ Entlasten mit 2 Impulsen sowie Versetzen gelernt), an Gruppentrainings teilgenommen und schließlich den Schritt ins Einzelcoaching gewagt.
Und da wurde klar:
Bestimmte Bewegungsmuster – vor allem aus dem Enduro – behindern ihn. Und die gehen nur raus, wenn man gezielt daran arbeitet.
Genau deshalb ist er heute hier.
David – direkt nach dem erfolgreichen Kampf mit einem Hindernis, das alles von ihm gefordert hat.
Das Training
Schon beim Warmfahren haben wir mit gezielten Drills und speziell aufgebauten Sektionen hervorgelockt, was bei David noch nicht ganz zusammenpasst.
Ein Großteil der Bewegung sitzt, das Gleichgewicht stimmt – und trotzdem wirken bestimmte Manöver schwerfälliger, als sie sollten.
Ein genauer Blick auf die Kniebewegung verrät:
Sie blockiert flüssige und effektive Abläufe – in seinem Fall vor allem beim Versetzen des Vorderrads und bei der Zwei-Impuls-Stufentechnik.
Beides sind zentrale Bausteine auf seinem aktuellen Fahrlevel, um den nächsten Schritt zu machen und auch im Wettkampf voranzukommen.
„Ich dachte ehrlich gesagt, Einzeltraining sei eher was für Profis. Aber so direkt gecoacht zu werden, bringt ganz andere Erkenntnisse.“
Genau deshalb gibt es dieses Format:
School of Dirt Einzeltraining bedeutet volle Konzentration auf dich.
Keine Gruppe, keine Ablenkung – nur du, dein Coach und die nächste Bewegung, die sitzen muss.
Das Prinzip:
- Wir sehen, was dir fehlt.
- Wir üben genau das – mit gezielten Methoden.
- Wir sorgen dafür, dass es bleibt.
Die Tools:
- Fahrtechniken live analysieren
- Drills, die komplexe Techniken in Einzelteile zerlegen
- Fitnessübungen, um Bewegungsmuster neu zu programmieren
- Aufgaben für daheim, damit du nach dem Training genau weißt, wie es weitergeht
In Davids Fall war es klar: Die Kniebewegung musste neu gedacht werden.
Wir haben gezielt Übungen eingebaut, die diesen Aspekt herauslösen und neu verankern – nicht nur auf dem Bike, sondern auch daneben. So entsteht ein echtes Umdenken – nicht nur ein neuer Trick.
Sein Fortschritt
Anspringen von Hindernissen aus der Ebene?
Und das bei jemandem, der gerade noch in der schwarzen Spur unterwegs war?
Auf den ersten Blick klingt das über ambitioniert. Denn: In seiner aktuellen Wettkampf-Klasse braucht man das nicht.
Aber: Wir haben die Technik bewusst eingebaut.
Nicht, um den nächsten Trick abzuhaken – sondern um tiefer anzusetzen.
Denn beim Anspringen lernen wir, wie man die Power aus der Körperbewegung richtig nutzt. Und zwar mit
- exaktem Timing der Kupplung unter Drehzahl (Und Stressabbau davor, diese Drehzahl zu nutzen)
- Wie man Grip findet & kontrolliert, selbst im Rutschigen
- aktives Arbeiten mit der Hüfte von hinten nach Vorne
- Stressabbau vor fortgeschrittenen Techniken
Aus der Analyse seiner Kniebewegung im ersten Teil des Trainings wussten wir:
Da sitzt etwas fest. Und genau das bremsen ihn bei anderen Techniken aus – etwa beim Versetzen des Vorderrads oder der Zwei-Impuls-Stufentechnik.
Also haben wir das Anspringen als Lernfeld genutzt, um diese Muster zu lösen.
Drills in der Ebene funktionieren besser, als 100x die Bodenplatte planlos gegen einen Stein zu hämmern
Der Ablauf? Nach System:
- Anspringen mit Drills in der Ebene – Fokus auf Bewegungslogik und Technik (Schau dir gerne hier das Progression Reel auf Instagram dazu an. Großer Unterschied zu Versuch 1!)
- Körperbewegung isoliert trainieren - Fitness Sprungübungen mit Fokus auf richtigen Ablauf & korrekte Hüftbewegung für Power
- Kleine Stufe als nächster Schritt – ohne Gefahr, aber Präzision aufbauen durch klare Kanten
- ‘Hausaufgaben’ – In Eigenregie wiederholen & verfeinern, bis das Timing stimmt
„Krass – Bin ich durchgerollt? Ich hab die Kante gar nicht gespürt. Das fühlt sich ganz anders an, wenn man’s richtig macht“,
meinte David, nachdem er das erste Mal korrekt den Stein hochgeflogen ist.
Dabei ging es nicht darum, durch Anspringen in der aktuellen Wettkampfspur sofort weiterzukommen.
Sondern darum, dass sich die Bewegung im ganzen Körper verankert.
Und genau das hat sie:
David hat durch diese Übung nicht nur ein neues Bewegungsmuster erlernt – er kann alte, blockierende ersetzen. Beispielsweise eine dezente, aber dennoch inneffektive vor-Zurück Bewegung der Knie und damit des ganzen Bikes beim Vorderrad Versetzen (Dieser Fehler schleicht sich oft ein - achte mal ganz genau bei dir selbst darauf).
Fun Fact:
🏡 Dass David sein Zuhause mittlerweile in ein eigenes Trialgelände verwandelt hat
(neue Steine werden fast wöchentlich geliefert)
… macht das Ganze noch effektiver:
Er kann die Step-by-Step-Ansätze aus dem Einzeltraining direkt daheim weiterführen – vom Hinterradversetzen über die Kniekorrektur bis hin zu den Feinheiten der Stufentechnik. Aber auch, wenn du nicht die Mittel oder den Platz dazu hast: Ein Großteil der Basics und Drills, welche dein Fahren im Gelände effektiver machen werden, lassen sich überall umsetzen.
Und was bleibt am Ende dieses Tages?
David steht seit sechs Monaten auf einem Trialbike.
Und heute kann er:
- stabil beide Räder versetzen
- Zwei Impulstechnik an Stufen – sauber und kontrolliert
- einen technisch korrekten Ansprung durchführen
- und seine Bewegungen gezielt analysieren und verbessern
Was früher nach Gefühl und Kraft ging, geht heute mit System.
Das ist Fortschritt.
Und er ist greifbar.
Fazit
Ein Tag Einzeltraining – mehr braucht es manchmal nicht, um echte Veränderung zu spüren.
Was David erlebt hat, ist kein Zufall und kein Wunder. Es ist das Ergebnis von gezieltem Hinsehen, ehrlichem Coaching und methodischem Aufbau.
Trial ist kein Sport, in dem man sich durch Tricks hocharbeitet – sondern einer, in dem jede Bewegung ihren Platz haben muss.
Und genau darum geht es in unserem Einzeltraining:
Nicht um das Abhaken von Techniken, sondern darum, Blockaden zu lösen. Nicht um mehr Input – sondern darum, das Richtige im richtigen Moment zu trainieren.
Wenn du das Gefühl hast, dass mehr geht, du aber nicht weißt, wo du ansetzen sollst – dann ist das School of Dirt Einzeltraining genau dein nächster Schritt.
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❓ Q&A – Häufige Fragen zum Einzeltraining
1. Bin ich nicht zu fortgeschritten für ein Einzeltraining?
Ganz im Gegenteil.
Gerade Fahrer mit viel Erfahrung profitieren besonders – denn oft erkennt man nicht selbst, welche Muster einen blockieren.
Mit einem Coach an deiner Seite werden diese gezielt sichtbar – und Schritt für Schritt aufgelöst.
2. Und wenn ich Anfänger bin – ist Einzeltraining dann überhaupt sinnvoll?
Das kommt auf den Zeitpunkt an.
Wenn du wirklich gerade erst angefangen hast, empfehlen wir dir erstmal einige Trainingsstunden allein oder in der Gruppe – damit du ein erstes Gefühl fürs Bike bekommst.
Aber: Sobald du erste Techniken ausprobierst, ist Einzeltraining ideal, um von Anfang an saubere Bewegungen zu lernen. Dann hast du eine solide Basis – und genau darauf bauen wir gemeinsam auf.
3. Ich fahre Enduro – bringt mir fokussiertes Trialtraining überhaupt was?
Unbedingt.
Gerade Endurofahrer haben durch die Mischung beider Disziplinen oft Schwierigkeiten mit eingeschliffenen Bewegungen.
Außerdem wissen wir aus Erfahrung: Es gibt Techniken, die wirklich jeder Endurofahrer verbessern will – zum Beispiel:
- saubere Kupplungskontrolle
- Hindernisse mit zwei Impulsen überwinden
- auf dem Hinterrad kontrolliert auf Stufen ankommen (& weiterfahren)
- oder einfach die Räder versetzen, statt zu rangieren
Wir zeigen dir, wie du das in kürzestmöglicher Zeit lernst – Schritt für Schritt.
4. Was ist, wenn ich bestimmte Bewegungen gar nicht umsetzen kann?
Dann finden wir genau dafür einen Weg.
Das Einzeltraining ist zu 100 % auf dich abgestimmt – und wenn nötig, unterstützen wir das fahrerische Training zusätzlich mit passenden Fitnessübungen, die dir die Bewegung leichter zugänglich machen.
Denn wir wissen: Bewegungsmuster zu lernen ist schwierig, wenn man gleichzeitig das ganze Motorrad kontrollieren muss.
Durch isolierte Übungen – sowohl auf dem Bike als auch daneben – machst du schneller Fortschritte, selbst bei komplexen Techniken.
5. Wie lange dauert es, bis ich Ergebnisse sehe?
Oft schon am selben Tag.
Weil wir uns ausschließlich auf deine Technik konzentrieren, bekommst du gezieltes Feedback und korrigierst Bewegungen direkt im Moment.
Was du daraus machst, liegt bei dir – aber wir geben dir alles mit, damit du strukturiert weitertrainieren kannst.
6. Was passiert nach dem Einzeltraining?
Du bekommst konkret Trainingsaufgaben, die du in dein eigenes Übungssetting übernehmen kannst.
Ob Mini-Drills, Bewegungsaufgaben oder Umbaumaßnahmen fürs heimische Gelände – du gehst mit einem klaren Plan nach Hause.
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